Neumann-Mühle - Technisches Denkmal am Eingang Großer Zschand - Station am Malerweg -
Nationalpark Sächsische Schweiz - Kirnitzschtal - Kirnitzschtalstr. 5

Historie der Neumann-Mühle

Neumann-MühleDie Neumannmühle ist die einzige Mühle im Kirnitzschtal, die noch annähernd ihre ursprüngliche Gestalt besitzt.

Bereits im 14. Jahrhundert gab es eine kleine Schneidemühle.

Um 1551 gehörten zur Siedlung Jentschdörfel die Mühlen Felsenmühle, Buschmühle und Neumannmühle.

Die Buschmühle wurde nach einem Brand unweit des alten Standortes wieder aufgebaut. Wegen des Baues der Kirnitzschtalstraße wurde die Felsenmühle 1875 abgerissen und gegenüber neu aufgebaut.

Der ältere Teil der Neumannmühle war eine Brettmühle mit einem Ein-Blatt-Sägegatter und ist seit der Gründung nahezu unverändert erhalten geblieben. (mindestens 450 Jahre alt)

Mit Beginn der Flößerei auf der Kirnitzsch, etwa um 1580, wuchs auch die Bedeutung der Sägemühlen im Kirnitzschtal.

1871/72 erfolgte in der Neumann-Mühle der Anbau einer Holzschleiferei.

Bis 1945 wurde Holzschliff produziert, der in nahen Papierfabriken, u.a. Sebnitz, Grundlage der Papierherstellung war.

Die Holzschleiferei produzierte bis 300 kg Holzschliff pro Tag.

Das Sägewerk arbeitete noch bis 1957.

Die Leistung des Venezianergatters in 12 Stunden betrug etwa 65-69 Bretter von 3 m Länge.

In den 1950er und 1960er Jahren gab es erste Aktivitäten zur Schaffung eines technischen Denkmals mit der Dokumentierung der technischen Einrichtung.

1980er Jahre Verfall des Gebäudes und der Anlage.

Ab 1990er Jahre wurden umfangreiche Restaurationsarbeiten am Gebäude durchgeführt.

1998 gründete sich der Verein Schauanlage Neumannmühle e.V.

Seit dem Restauration der technischen Anlage und Museumsbetrieb.

Kurbelantrieb Sägegatter (Venezianergatter)
Kurbelantrieb des Sägegatters


© Schauanlage Neumann-Mühle e. V.